Alexander von Zemlinsky (auch bekannt als Alexander Zemlinsky) war ein österreichischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge, der von 1871 bis 1942 lebte. Er wurde am 14. Oktober 1871 in Wien geboren und starb am 15. März 1942 in Larchmont, New York.
Zemlinsky war eine zentrale Figur in der Wiener Musikszene der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und gehörte zu den bedeutendsten Komponisten seiner Zeit. Er war ein Schüler von Anton Bruckner und später auch Lehrer von Arnold Schönberg. Sein Kompositionsstil war stark von der spätromantischen Tradition geprägt, jedoch mit Einflüssen des Expressionismus und des Jugendstils.
Zemlinsky komponierte hauptsächlich Kammermusik, Orchesterwerke, Opern und Lieder. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Opern "Der Zwerg" und "Eine florentinische Tragödie". Er war auch ein anerkannter Dirigent und arbeitete an bedeutenden Opernhäusern wie der Wiener Volksoper und der Krolloper in Berlin.
In den späteren Jahren seines Lebens wurde Zemlinsky aufgrund des aufkommenden Nationalsozialismus und seiner jüdischen Herkunft zunehmend diskriminiert. 1933 wurde er gezwungen, seine Position an der Krolloper aufzugeben und als freischaffender Komponist zu arbeiten. 1938 emigrierte er schließlich nach Amerika, wo er bis zu seinem Tod im Exil lebte.
Obwohl Zemlinsky zu seinen Lebzeiten nicht die gleiche Anerkennung wie andere Komponisten seiner Zeit erhielt, hat sein Werk in den letzten Jahren eine Wiederbelebung erlebt. Heutzutage gilt er als wichtiger Vertreter der Spätromantik und als Vorreiter des modernen Musiktheaters.
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